Kinderschutzpartner
Kinder besser schützen - gemeinsam
Gewalt gegen Kinder hat viele Gesichter. Deshalb können weder einzelne Professionen noch einzelne Modelle allein einen wirksamen Kinderschutz gewährleisten. Dies gelingt nur mit einem frühzeitigen vernetzten Vorgehen aller Beteiligten: allen voran der Fachkräfte in Gesundheit, Justiz, Kinder- und Jugendhilfe, Schule und Polizei.
Die zuständigen Fachkräfte leisten bereits sehr gute Arbeit. Tag für Tag gelingt es durch engagierte und sensible Arbeit, Kinder vor Vernachlässigung und Gewalt zu schützen. In allen Brandenburger Kommunen sind seit 2006 große Fortschritte bei der Entwicklung klar geregelter Verfahrenswege und in der Zusammenarbeit der im Kinderschutz tätigen Berufsgruppen gemacht worden.
Wichtige Voraussetzungen, um Eltern und Kindern in Not die notwendige Unterstützung und Hilfe anzubieten zu können. Die Empfehlungen zum Umgang und zur Zusammenarbeit bei Kindesvernachlässigung und Kindesmisshandlung sowie bei entsprechenden Verdachtsfällen bieten dafür mit ihrer Übersicht über die gesetzlichen Rahmenbedingungen der einzelnen Kinderschutz-Partner eine erste wichtige Orientierung. Entscheidend ist jedoch, dass sich die Professionen zuverlässig austauschen und ohne Scheuklappen begegnen. Im Land Brandenburg existiert eine Reihe jugendamtsübergreifender Arbeitsformen, die dieses Ziel verfolgen. In einer Übersicht der Fachstelle Kinderschutz, die regelmäßig aktualisiert wird, sind die regionalen Arbeitsgruppen zum Kinderschutz zusammengestellt.
Unterstützung beim Weiterentwickeln der interdisziplinären Zusammenarbeit im Kinderschutz bietet auch die Fachstelle Kinderschutz mit verschiedenen Angeboten: Fachveranstaltungen, Praxisbegleitung vor Ort oder Erstellen fachübergreifender Expertisen.
Die unterschiedlichen Sicht- und Denkweisen der Partner kennen lernen - dazu soll auch die folgende Veröffentlichung von Fachartikeln und Stellungnahmen aus den unterschiedlichen beteiligten Bereiche einen Beitrag leisten.